Janakpur

Janakpur ist mehr als eine farbenfrohe Stadt. Trotzdem möchte der Fotojournalist nicht mehr nochmal in die Hitze des Terai. Während der Busfahrt lernt der Journalist eine Nepalesin namens Sitta kennen.

Aus einem kurzen Gespräch entwickelt sich eine Romanze, die eingebettet ist in die Göttergeschichte von Ram und Sitta.

Die Nepalesin - Angehörige der Bound-Kaste (die höchste Kaste in Nepal) - hat jedoch auch einen Grund, nach Janakpur zu fahren. Verstoßen von ihrer Familie, da sie einen Mann unter Kaste heiratete, will sie für ihren alkoholabhängigen Mann in Janakpur ein neues Leben aufbauen.

In der Erzählung "Janakpur" geht es um den traditionellen Begriff der Treue in Anlehnung an die hinduistische Tradition.

Bahandur in der Stadt

Die letzte Erzählung ist die Fortsetzung der ersten Geschichte.

Bahandur hat das Dorf doch verlassen. Er kommt in Kathmandu an und versucht, sein Leben bei seinen Kindern und Verwandten fortzusetzen. Bahandur muss feststellen, dass alte Traditionen und Brauchtum sich in der Stadt in Auflösung befinden. Die Kinder möchten eigene Wege gehen, die Schule besuchen, sich nicht mehr verheiraten lassen, sowie einen Glauben ihrer Wahl annehmen. Bahandur ist in diesem Leben überflüssig. Ein kranker Neffe aus dem Dorf wird kurzzeitig Bahandurs neue Lebensaufgabe, doch er kann nicht helfen.

Geschildert werden die sich in rasantem Tempo auflösenden Familienbande in Nepal sowie die katastrophalen medizinischen Zustände und die Versuche der Bevölkerung, Hilfe durch den Schamanismus zu bekommen.